Wir fordern seine Freilassung und rufen zur Solidarität auf!
Vor einer Woche wurde das Mitglied unserer Kampagne Hawar Goran von den KRG-Sicherheitskräften der KDP in Südkurdistan verhaftet, als er auf dem Weg zurück in die Schweiz war. Obwohl sein Anwalt sich direkt um die Situation kümmerte und mit den Schweizer Behörden in Kontakt trat, ist Hawar Goran seither in Erbil/Hewlêr inhaftiert. Die Verhaftung des Mitglieds unserer Kampagne ist in keiner Weise akzeptabel, und wir stellen uns entschieden gegen die Haltung der KDP- und KRG-Funktionäre. Es besteht überhaupt kein Zweifel an den Aktivitäten Hawars in der Region, und daher gibt es keinen Grund, ihn gefangen zu halten. Wenn die KDP um ihre Menschen, ihr Land und ihre Region besorgt wäre, würden sie ihn freilassen. Hawar kam nach Kurdistan, weil er sich stark zur Sache des kurdischen Volkes für Selbstbestimmung hingezogen fühlte, und er wollte diese Sache nach besten Kräften unterstützen, indem er tat, was er am besten kann, nämlich sozial-ökologische Projekte für das Volk und die Region zu entwickeln. Nach mehr als einem Jahr harter Arbeit in der Region ist es eine Schande für die KDP, ihn so zu behandeln, und sollte von niemandem akzeptiert werden.
Seit gestern hat der Anwalt (Olivier Peter) des Mitglieds unserer Kampagne, Hawar, in der Zeitung “La Cote” (https://www.lacote.ch/articles/suisse/irak-un-ecologiste-genevois-detenu-par-les-autorites-kurdes-dans-le-nord-du-pays-986363) eine Stellungnahme aus der Schweiz zur Situation seines Mandanten abgegeben. Wir haben uns gefreut zu hören, dass unser Genosse mit seiner Familie sprechen konnte und dass sein Gesundheitszustand in Ordnung zu sein schien. Aber das ist nicht genug. Es gibt keinen Grund, ihn länger in Haft zu behalten. Wir fordern die sofortige Freilassung unseres Genossen und Freundes, damit er in seine Heimat zurückkehren kann. Wir rufen alle auf, ihre Solidarität mit Hawar und mit der ökologischen Revolution in Rojava und Kurdistan zu zeigen. Und wir rufen euch alle auf, gegen die inakzeptable Politik der KDP und der KRG-Regierung zu protestieren.
Meke Rojava Green Again,
04.10.2020